Hitzeschlacht auf der Seidenstraße

Bukara (7)

In Tashkent hat uns der Travel-Blues eingeholt. Reisen besteht  eben nicht nur aus einem konstanten Hoch. Aber gerade die kleinen Tiefs sind dafür verantwortlich, um die Hoch-Zeiten wirklich schätzen zu lernen! So singt der Blues sein monotones Lied während wir auf unser Visum für Turkmenistan warten. Der dortige Despot macht es Reisenden nicht einfach: Selbst für ein 5 tägiges Transitvisum sind 10 Tage warten fällig.

Gut, dass unsere Zeit mit der WM zusammenfällt und gut, dass unsere Tagesmonotonie bestehend aus Ausschlafen, Essen und Freibad nach einigen Tagen unterbrochen wird: Der Schweizer M&M Sturm bricht über das noch nicht eröffnende Hostel herein und wirbelt den Staub auf, den es auf dieser Baustelle reichlich gibt. Mit den Mädels sehen wir doch noch etwas mehr von Tashkent und feiern gemeinsam mit unseren Hosts das 7:1 gegen Brasilien. Eigentlich feiern nur Fou und ich – die Sympathien waren klar verteilt. Gut, dass wir davor gewettet haben: Beim deutschem Sieg dürfen wir lebenslang umsonst im Hostel übernachten! Der Deal war nach 29 min geritzt.
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Drunk in Samarkand

Nachdem wir unser Transitvisum endlich in den Händen halten machen wir uns bei frühsommerlichen 43 Grad auf den Weg zu einem wahren Highlight der Seidenstraße: Samarkand wartet auf uns. Samarkand ist unter anderem berühmt für seinen Registan. Der Platz gilt zu Recht als einer der prächtigsten in Zentralasien.  Nicht ganz so legendär war die Niederlage die ich gegen ein paar trinkwütige Holländer einstecken musste. Bei einem Trinkspiel zog ich den kürzeren und habe deswegen das Spiel Holland vs Argentinien verpasst; die Jungs haben zur Strafe das Halbfinale verloren. Ausgleichende Gerechtigkeit.
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Das letzte Highlight Usbekistans wartet mit Bukhara auf uns. Bukhara ist mindestens so alt wie Samarkand, aber kleiner und überschaulicher. Alles ist zu Fuß zu erreichbar. Auch hier gibt es wieder toll erhaltene uralte Gebäuden aus den Zeiten, als noch Händler und Pilger durch die Stadt zogen und mit Gewürzen, Seide und anderen edlen Waren handelten.
Schön war aber auch einfach der Flair in Bukhara. Es macht einfach Spaß entspannt durch die Straßen zu streifen oder über den Bazar zu flanieren. ich weiß nicht ob es die Hitze war oder die Siegestrunkenheit nach dem WM Finale, aber Bukhara hat mich in seinen Bann gezogen und fasziniert.
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4  Tage Selbstherrlichkeit

Von Bukhara aus ging es knapp 100 km an die Usbekische Grenze, die Ausreise war schnell erledigt, die Glückwünsche zum WM Titel ebneten uns den Weg Richtung Turkmenistan. Endlich dürfen wir unser Visum vorzeigen. – Juhuu!
Wir hatten mal wieder viel von den Grenzformalitäten gehört. Diesmal hat es auch tatsächlich lange gedauert. Nicht einmal die Weltmeisterkarte konnten wir ausspielen. Unser gesamtes Hab und Gut mussten wir vor den neugierigen Grenzern ausbreiten. Gut, dass wir nicht viel besitzen.
Aber jede Strapaze hat ein Ende und wir bereiteten uns auf 5 Tage Turkmenistan vor. Im Endeffekt sind wir sogar in 4 Tagen durchgefahren. Den es gibt zwischen Türkmenabat, wo wir die Grenze überquert haben, bis nach Ashgabat nicht wirklich viel zu sehen. Am kaspischen Meer allerdings gibt es eine fantastische Wüste und offene Gaskrater. Mit nur einem Reservetag haben wir uns das allerdings gespart. Außerdem war es ein komisches Gefühl an jeder Ecke Polizisten zu sehen. Irgendwie fühlt man sich beobachtet.
An den Menschen lag das nicht unbedingt: Schließlich war es in Turkmenistan wo wir am reichsten beschenkt wurden! An einem Tag erhielten wir zwei Flaschen Wasser, Pancakes & Icecream und 2 Fische – frisch gefangen. Tolle Exemplare, doch wir mussten sie leider verschenken. Bei  40 Grad hält sich kein Fisch lange.
In Ashgabat endet schließlich unsere kurze Zeit in Turkmenistan. Wir haben noch genug Zeit einen kräftigen Schluck der Selbstverliebtheit des Despoten zu trinken. Nicht nur Überlebensgroße Plakate, die ihn in allen möglichen Posen zeigen, nein auch goldene Statuen. Von ihm für ihn. Gesundes Selbstvertrauen? Unser Tag in Ashgabat endet um 11 – pünktlich zur Ausgangssperre. Hungrig müssen wir ins Bett, denn kein Restaurant hat noch offen.
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Am nächsten Tag machen wir uns auf zur Grenze. Ein neues Abenteuer wartet mit dem Iran auf uns!

 




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