Vorsatz für 2017? Leben wie ein Milliardär!

Vorsätze

Tatsächlich hat der arbeitende Mensch Tag für Tag keine Zeit zur inneren Läuterung. Es ist ihm unmöglich die Beziehungen zu den Menschen zu unterhalten. Seine Arbeit würde im Preise sinken. Er hat nur Zeit eine Maschine zu sein.

Schrieb Henry David Thoreau.

Ist es nicht witzig, dass eine 160 Jahre alte Beobachtung nichts an ihrer Aktualität eingebüßt hat? Wir sind so beschäftigt, dass wir keine Gelegenheit finden über uns und unser Leben nachzudenken oder zu kontrollieren, ob wir überhaupt noch in die richtige Richtung segeln.

Deswegen mag ich es, wenn ein Jahr zu Ende geht. Es ist eine Erinnerung seinen eigenen Kompass zu checken.

Für mich enden mit 2016 auch einige weitere Lebensabschnitte. Lebensabschnitte, die ich wirklich gern hatte:

28.04.2016 – Ende meiner Motorradreise (Heul!)

07.05.2016 – Ende meiner 20er (Autsch!)

31.12.2016 – Ende meiner finanziell sorglosen Zeit (Schluchz!)

2016 war ich noch 5 Monate reisen und seit 7 Monate bin ich nun wieder daheim. Das Reisen hatte ich raus. Es war total easy. Nur wusste ich, dass die Reise bald zu Ende sein würde, deswegen waren diese letzten fünf Monate besonders intensiv.

Nachhause zu gehen war dagegen eine viel größere Herausforderung. Es wäre mir leichter gefallen das Motorrad zu nehmen und direkt Richtung Südafrika aufzubrechen. Reisen, Campen, Grenzen überqueren, neue Leute kennenlernen – das war alles Routine. Man gewöhnt sich nach einer Weile daran. Dir würde es bestimmt genauso gehen.

Der schwäbische Alltag? Das war die Prüfung. Als ich das letzte Mal von einer längeren Reise zurückkam, hat es mich monatelang völlig aus der Spur gehauen. Das ist mir (und meinen Freunden und meiner Family) zum Glück erspart geblieben.

Jetzt, da 2016 und meine Ersparnisse zu Ende gehen und ich dreißig und daheim bin, da sollte wohl die Zeit losgehen, die viele das „echte Leben nennen“ in dem sie „mit beiden Beinen“ stehen. Zeit Job und Frau zu suchen. Ein Nest zu bauen. Vorsorgen. Vernünftig sein.

Lehren aus 7 Monate daheim

Ich habe mir die letzten sieben Monate ganz genau angesehen und ich muss sagen:

Ne, das ist echt nichts mehr für mich.

Auch wenn ich ganz gut zu Recht gekommen bin, ist es mir hier einfach zu negativ und zu depressiv. Und zuviel Gerede um Geld. Entweder Sorgen weil man es hat, oder weil man es nicht hat oder weil man es nicht verlieren will. Und zu viel Verkehr und Feinstaub und zu viele Leute, die mit zuviel Ellenbogen unterwegs sind und mit zu dicken Karren.

Demnach wäre die Entscheidung klar: Ab nach Bali oder Brisbane! Das Problem ist nur: Auch wenn mir der Makrokosmos „Schwobaländle“ zu wider ist, mein Mikrokosmos aus Freunden und Familie, der ist mir doch schon sehr wichtig. Und den will ich nicht mehr so lange vernachlässigen.

Wie löst man so eine Situation?

Einer meiner Lieblingsmenschen ist Tiziano Terzani. Er eröffnete sein Buch „Fliegen ohne Flügel“ so:

„Hätte es an mir gelegen, wäre ich, reich, im Florenz der Renaissance geboren worden. Ich hätte die Welt bereist und Briefe an meine Freunde geschrieben. Stattdessen kam ich, arm, mit ein paar Jahrhunderten Verspätung, aber immerhin in Florenz zur Welt. Ich musste mir nur noch ein Leben erfinden, in dem ich reisen und schreiben konnte.”

Ich kann dir gar nicht sagen wie sehr ich diesen Satz liebe: Ich musste mir nur noch ein Leben erfinden, in dem ich reisen und schreiben konnte.

Sich sein eigenes Leben erfinden. Was für eine tolle Idee.

Ich möchte in Tizianos Sinne 2017 nutzen um mein Leben neuzuerfinden: Ein Leben, dass es mir erlaubt Zeit in und um Stuttgart zu verbringen, aber auch viel Zeit woanders. Ein Leben, dass ich genießen kann. Und zwar ohne Bankrott zu sein, sondern schön nachhaltig. Um das zu erreichen habe ich mir folgende Vorsätze überlegt.

Es geht ganz bescheiden los mit…

..Finanzielle Freiheit erlangen und leben wie ein Milliardär

Was würdest du machen, wenn Geld kein Problem wäre? Angenommen du hättest  fünf Milliarden Euro auf einem halblegalen Konto auf den Cayman Islands?

Richard Branson kann alles machen was ihm gefällt. Kennst du Richard Branson? Er hat Millionen mit seinem Plattenlabel gemacht und dann hat er noch mehr Kohle mit seiner Fluglinie gemacht. Mittlerweile ist er nicht nur Milliardär sondern auch zum Ritter ernannt worden.

Man kann getrost sagen Sir Richard kann sich alles kaufen, was es zu kaufen gibt.

Er hat es gerne warm, deswegen hat er sich eine tropische Insel gekauft und er spielt gerne Tennis, deswegen lädt er sich die besten Tennisspieler der Welt auf seine Insel ein und spielt mit ihnen Tennis.

Wenn du mich fragen würdest: “Hey Stefan, was würdest du mit 5.000.000.000€ machen?“ Dann würde ich dir antworten: Mit dem Motorrad durch die Gegend heizen und schreiben.

Genau das habe ich auch schon die letzten drei Jahre gemacht!

Und weißt du was das beste ist? Reisen und Schreiben sind sehr günstig. Gut, ich habe noch den Tick die besten Bücher lesen zu wollen, die die Menschheit jemals produziert hat, aber selbst die gibt es für ein paar Euro auf Amazon.

Leben wie ein Milliardär ist verdammt billig!

Blöd ist nur, dass ich 2017 umstellen muss: Vom Ersparten auf Verdientes. Das wird eine große Aufgabe. Meine Idee ist es wieder ins Online Marketing einzusteigen. Deswegen:

  • 1. Ziel 2017: 10 Kunden finden und leben wie ein Milliardär

Diesen 10 Kunden kann ich eine herausragende Dienstleistung anbieten und nebenher leben wie ein Milliardär und die ganzen schönen Dinge machen wie Schreiben, Lesen, um Lagerfeuer sitzen mit netten Menschen und Wein aus der Flasche trinken. Egal ob in Bali oder in meinem Garten. 

Wenn es funktioniert, werde ich dir auf  jeden Fall genau darüber berichten. Wenn fehlschlägt bestimmt auch.

Gemeinschaft bilden 

Die Harvard University hat die längste Studie zum Glück unternommen. Eines der verblüffendsten Ergebnisse:

Die 80jährigen, die das gesündeste Hirn haben, hatten mit 50 die gesündesten Beziehungen.

Das bedeutet: Wenn du keine Demenz willst, dann sei gefälligst nett zum Postboten!

Abgesehen von dem nachweislich guten Einflüssen, von Beziehungen macht es auch einfach Spass Gleichgesinnte zu treffen. Und ich weiß ein paar gibt es auch hier ganz in meiner Nähe. Und ich werde euch rauslocken! Ich habe einen kleinen Garten. Er ist toll. Es gibt eine Bar. Und zwei freundliche Eichhörnchen. Und gerade bauen wir einen Whirlpool.

Also, wenn du aus der Nähe von Stuttgart kommst, oder ab und zu in der Nähe bist, dann lade ich dich jetzt schon ein. Lass uns gemeinsam offline gehen. 

  • 2. Ziel 2017 – Garten-Get-Togethers veranstalten.

Achtsamkeit kultivieren

Nichts hat mein Leben so sehr verändert wie Achtsamkeitsmeditation. Achtsamkeit ist der größte Hebel für dein Wohlbefinden.

Egal welche Vorsätze du hast, egal welche Ziele du verfolgst: Wenn du dich nicht in Achtsamkeit schulst, dann wirst du nichts davon genießen können.

Wir Menschen und insbesondere wir Deutschen (Österreicher und Schweizer, ihr auch meine Lieben), sind darauf programmiert das Haar in der Suppe zu finden. Das hat seine fantastischsten Seite, denn deswegen heilen wir Krankheiten und bauen tolle Autos und produzieren leckere Schokoloade und sind so schlau und fit. Aber es ist eine Tretmühle. 

Wer nicht achtsam ist, kann das, was er erreicht hat, nicht genießen.

Deswegen:

  1. Ziel 2017: Achtsamkeitstraining fortführen

Sonstige Vorsätze

Das waren meine übergeordneten Vorsätze für das nächste Jahr. Aber ein paar andere Dinge würde ich schon auch gerne machen. Allen voran natürlich mein Buch zu Ende schreiben, dass so viele Leser erst möglich gemacht haben. Außerdem möchte ich gerne eine ganze Weile wieder auf das Motorrad ziehen. Keine zwei Jahre. Aber bestimmt zwei Monate. Ich weiß allerdings noch gar nicht wohin. Spanien/Portugal? Großbritanien? Skandinavien? Marokko? Albanien? Ich weiß es noch nicht, aber was ich weiß ist das meine Gashand mittlerweile wieder juckt und die Tenere nach der offenen Straße schreit.

Was sind deine Pläne für 2017? Was sind deine Vorsätze?

Kostenlos: Der große €€€ Report

  • Deutschland - Australien: Das hat es gekostet
  • Wie ich das gesamte Budget in 2 1/2 Jahren gespart habe

 




  1. David

    Hey Steffan!
    Ich komm zwar nicht aus Stuttgart, sondern Regensburg, aber auch für mich heißt mein Traumleben „Reisen und Schreiben“, gut bei mir kommen noch „Surfen und Fotografieren“ dazu ^^. Klasse Artikel und sehr inspirierend. Vielen Dank dafür :)

  2. Uwe

    Hallo Steffan,
    Mein Leben hielt mich bisher in einem der Touristenzentren der Mosel und in meinem mittelständigen Unternehmen fest . Wir haben viel und hart gearbeitet!
    Nächstes Jahr ,so um meinen 56 Geburtstag wollen wir ,meine Frau und ich die Firma verkaufen und mit unseren 2 Motorrädern auf unsere erste richtig große Tour gehen .Von der Mosel über Österreich nach Italien dann immer an der Küste entlang nach Frankreich an Spaniens Küste nach Portugal und immer am Wasser bis nach Hamburg .Dann mal schauen wohin unser Weg uns führt ,ob nach Hause oder …..
    Du hast durch deine Artikel zu meiner Entscheidung geholfen ,
    Danke dafür !

    • Stefan

      Hi Uwe,

      ich freue mich sehr für deine Frau und dich, dass ihr diesen Entschluss gefasst habt. Ihr habt es verdient! Es gehört viel dazu den Absprung aus dem Unternehmertum zu schaffen, da bin ich mir sicher und ich habe großen Respekt davor. Aber ich bin mir sicher, dass ihr es nicht bereuen werdet. Es gibt so viel Schönheit da draußen, die bewundert werden will und auf eurer geplanten Route wird euch sicherlich viel davon begegnen!

      Vielleicht sehen wir uns ja unterwegs :)

      Viele Grüße
      Stefan

  3. Marco

    Bin sehr gespannt wie deine Ziele für 2017 aufgehen. Auf jeden fall drücke ich dir die Daumen.

    Bin selbst sehr gespannt wie 2017 wird. Ich starte diesen Sommer in Richtung Osten mit dem Ziel Japan zu erreichen. Für mich das erste mal dass ich ausserhalb Europa mit dem Motorrad unterwegs bin.
    Da gibt es ganz neue Themen die angegangen werden müssen. Grenzen überwinden und erkunden was dahinter liegt.

    • Stefan

      HI Marco,
      das wird sicherlich überragend und eine ganz tolle Tour. Sicherlich mit das Beste was unser Planet zu bieten hat. Vorsicht vor der Pferdemilch :)

      Viele Grüße
      Stefan

  4. David Messore

    Hi Stefan,
    ich habe dir gerade über das Kontakt Formular eine Nachricht geschrieben. Stelle gerade fest, dass ich diese nicht Copy und pasten kann (weil Sie ja nur bei dir ist) und bin zu faul alles noch mal zu schreiben.
    Wenn du magst, kannst du das ja machen oder dich einfach mit einem Terminvorschlag für ein gemeinsames Bier melden.
    Grüße von Stuttgart nach Stuttgart
    David ;)

  5. Florian

    Wow, richtig krass das Zitat! Erinnert mich an Charley Chaplins berühmte Rede an die Menschheit – es ist erschreckend, dass sich gesellschaftlich da nicht viel verändert hat. Doch ein paar mutige, machen zum Glück vor dass es auch anders geht. LG Flo


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