Leichte Reiseenduros: Die ultimative Übersicht

leichte Reiseenduro übersicht

In Kirgistan manifestierte sich mein Wunsch: Ich wollte eine leichte Reiseenduro!

Fou und ich waren auf dem Weg zu einem Gebirgssee. Wenn ich an die Anfahrt denke, stockt mir immer noch der Atem; gäbe es einen Schotterstraßengott, das wäre sein Meisterstück. Als ich die Yamaha Tenere um eine weitere Haarnadelkurve wuchtete ging mir nur eine Frage durch den Kopf:

Wo verkaufe ich mein Motorrad?

Sie ist definitiv zu schwer! 

In diesem Artikel kümmern wir uns zuerst um die Vorzüge und Schwierigkeiten mit leichten Enduros und im zweiten Teil schauen wir uns an welche Motorräder es in diesem Segment gibt.

Teil 1 –  Vor- und Nachteile von leichten Enduros

Warum überhaupt eine leichte Enduro?!

Wer weit reist, fährt meistens nicht schnell. Motorpower verliert daher für viele umso mehr an Bedeutung, desto länger die Reise ist. Dafür treten Offroad Erlebnisse in den Vordergrund, mit denen wir in Mitteleuropa, wo entweder alles zuasphaltiert oder verboten ist, kaum in Berührung kommen.

Für dieses Anforderungsprofil eignet sich eine leichte Reiseenduro viel besser, als ihre schweren Schwestern. Das gilt natürlich nur für Reisende, die Spass daran haben, sich und ihr Motorrad auch mal dreckig zu machen.

Grenzen von schweren Enduros

Die Frage, die oft im Zusammenhang mit der Tenere, aber auch anderen Reiseenduros gestellt wird ist: Wie Offroad-tauglich sind sie?

Die Antwort: Ja, es ist möglich. Ich habe sie durch Kirgistan, über den Manali Leh Highway, und über die Gibb River Road gequält. Aber es ist eine Belastungsprobe für Mensch und Maschine; mit einer leichten Enduro, hätten diese Episoden mehr Spass gemacht.

keine leichte enduro

Grenzen der Tenere ausloten

Warum gibt es keine leichten Reiseenduros?!

In unserem Artikel Adventure Bikes – was wählen Weltreisende, haben einige der erfahrenen Reisenden sich für die kommende Reisen für leichtere Motorräder ausgesprochen. Was produziert wird folgt stattdessen dem Trend: immer schwerer und immer mehr Leistung. Selbst die Neuauflagen alter Modelle, die damals pure Abenteuerlust versprüht haben, wie die Tenere oder die Africa Twin, sind heute jenseits der 200 Kilogramm Trockengewicht.

Die Entwicklungen der Hersteller werden verständlich, wenn wir uns denn Otto Normal Reiseenduristen vorstellen: Nur die wenigsten werden jemals den Asphalt verlassen. So ist es für den Enduristen entscheidender über genug Power für Alpenpässe zu verfügen, anstatt ein leichtes Bike für Wellblechpisten zu haben. Bei den heutigen Reisemotorrädern steht Bequemlichkeit vor Abenteuer.

Das soll nicht bedeuten, dass über dem Motorrad keine Abenteueraura schweben darf. Sturzbügel sehen auch vor der Eisdiele gut aus.  

Das perfekte Fernreisemotorrad

Mittlerweile liegt mein Fokus auf den Pisten dieser Welt, daher würde ich mir eine leichte Reiseenduro wünschen. Dafür bin ich gerne bereit Leistungseinbußen hinzunehmen. Allerdings darf man einen oft vernachlässigten Teil der Motorradreiserealität nicht vergessen: Langeweile.

Nicht enden wollende Straßen, tagelang nur geradeaus. Für diese Abschnitte (von denen es viele gibt) ist es wichtig, dass dir auf der Reise nicht nach drei Tagen schon der Hintern abfault. 

Für meine nächste Fernreise würde ich mir daher folgendes Motorrad wünschen:

  • Gewicht:  max 150kg vollgetankt
  • Leistung: Genug um gemütlich mit 110km/h über die Autobahn zu cruisen
  • ordentliche Federwege
  • 21 Zoll Vorderrad
  • Sitzbank, die 10 Stunden im Sattel verzeiht
  • vernünftiges Windschild
  • genug Tank um 400km zu fahren
  • niedriger Verbrauch < 4l
  • bewährte, zuverlässige Technik
  • Wartungsintervalle: 10.000km oder mehr
  • Fairer Preis

Die Nachteile leichter Enduros

Es gibt sie, die leichten Enduros, allerdings sind diese oft sehr für das Gelände ausgelegt bzw. für den Wettkampf. Das ist ein Problem für uns Reisende, denn jemand der gerne Trails fährt, der braucht eine schmale Sitzbank für optimales Handling und einen großer Tank bedeutet nur zusätzliches Gewicht.

Für uns Reisende ist das Gleichzusetzen mit einem Arschimplantat  und mehr Tank- als Reisezeit.

Daher muss In den meisten Fällen bei leichten Reiseenduros ordentlich nachgerüstet werden (Tanks, Sitzbank, Windschild), dabei ist teilweise kein guter Markt für Zubehörteile gegeben.

Bei vielen der folgenden Motorrädern muss auch auf die Sitzhöhe geachtet werden, die für kleinere Fahrer in manchen Fällen ein Problem darstellen könnte.

Teil 2: Marktübersicht für leichte Enduros

Übersicht für leichte Reiseenduros

klicken zum Vergrößern

Kawasaki KLX 250 (138kg – 22PS)

leichte Reiseenduro Kawasaki

(c) Kawasaki

Die Kawasaki bringt wenig Leistung, aber das ist für die Bikes dieser Kategorie auch nur zweitrangig. Dafür gibt es ein sehr zuverlässiges Motorrad aus einer japanischen Großserie, welches günstig im Unterhalt und in der Anschaffung ist. 

Ein wichtiger Nebenaspekt: Die KLX 250 gibt es auch in Asien, so ist es wahrscheinlich viel einfacher an Ersatz-/Verschleißteile zu kommen.

Der Tank ist allerdings wirklich sehr klein und ich konnte keinen Zubehörtank finden, der nicht aus den USA importiert werden muss. Falls du etwas weißt, ab damit in die Kommentare.

Weiterführende Links:

Svendura:  für viele Infos um die KLX 250

Ein Testbericht von 1000PS

Yamaha WR 250 R (136kg – 31PS)

leichte Reiseenduro Yamaha

Wer bei der WR250R auf ein günstiges, einfaches Einsteigermodell tippt, der könnte nicht weiter daneben liegen. Sie bietet mit 31 PS ein drittel mehr Leistung als die Kawasaki und ist sogar ein wenig leichter. Das ganze hat allerdings seinen Preis, und so musst du schon tiefer in die Tasche greifen.

Dieses Motorrad ist mittlerweile ein Geheimtipp für Motorradreisen. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass es sogar einen 14L Tank auf dem Markt gibt, der dank der Sparsamkeit des Motors, knapp 400km Distanzen möglich macht. Ein paar Modifikationen und die WR 250R könnte die perfekte leichte Reiseenduro sein!

Weiterführende Links:

Ein genaue, detailreiche aber unübersichtliche Webseite zum Umbau der WR250R in ein Reisemotorrad (englisch)

Ein Test von Motorrad Online

14Liter Tank

Suzuki DR-Z 400 S (146kg – 41PS)

leichte Enduro - suzuki drz 400

(c) Mathias Herwagen

Die Suzuki ist ein Klassiker und es gibt sicherlich genügend Fans, die sich wünschen würden, dass sie noch heute produziert werden würde. Das macht sich in den Preisen auf dem Gebrauchtmarkt bemerkt, denn sie ist heiß begehrt.

Weiterführende Links

Gebrauchtberatung DR-Z 400

DR-Z 400 Forum

CCM GP 450 (143kg – 40PS)

leichte Enduro

(c)CCM Australia

Der britische Hersteller CCM, der sich vor allem im Rennsport ein Namen gemacht hat, brachte DIE Fernreiseenduro auf den Markt. Der Motor ist aus der BMW G450, die ein Wettbewerbsmaschine ist. Um längere, reisefreundliche Serviceintervalle möglich zu machen, hat man die Leistung beschnitten. Die GP450 scheint hochwertig produziert zu sein, jetzt braucht es nur noch jemanden, der das Ding mal ausführlich Probe fährt.

Weiterführende Links

Testbericht von Bike on Tour

Deutsche Vertretung von CCM 

BMW X-Challenge (156kg – 53PS)

(c) Wow_africa_by_motorcycle

(c) Wow_africa_by_motorcycle

Es ist mir absolut unverständlich wie dieses Motorrad kommerziell floppen konnte. Der bewährte, unverwüstliche Rotax Motor aus der F 650 in einem abenteuer-freundlichem neuen leichten(!) Kleid.

Der kleine Tank mag abschreckend wirken, aber hier hat sogar Touratech eine passable Lösung parat. Wer auf dem Gebrauchtmarkt eine zu einem vernünftigen Preis findet kann sich glücklich schätzen.

Bemängelt worden ist bei diesem Motorrad das Aluheck, was bei entsprechender Beladung Schwierigkeiten macht und unterstützende Maßnahmen braucht. Wer sich aber für eine leichte Reiseenduro entscheidet bevorzugt sicherlich Taschen statt Koffer.

Weiterführende Links

X-Challenge bei Tourenfahrer

X-Challenge bei 1000PS

KTM 690 Enduro (152kg – 67PS)

(c) op de koffie in China

(c) op de koffie in China

Nur weil ich anfangs schrieb, dass Leistung zweitrangig ist, heißt das nicht, dass ich sie nicht gerne haben würde. Die KTM klingt nach Spass pur, bietet ein fantastisches Gesamtpaket, aber kämpft mit ihrem fehleranfälligen Image. Auf meiner Reise traf ich vier KTMs 690. Bilanz: 1 x Motorschaden, 1 x ernsthafte Zündschloss-Probleme, 2 x einwandfrei. Vielleicht würden ein paar weniger PS zu Gunsten der Langlebigkeit nicht schaden.

Weiterführende Links:

Testbericht auf spiegel.de

weiterer Test

Husqvarna 701 (145kg – 67PS)

leichte reiseenduro husqy

(c) Advrider

Geht es noch kranker als die KTM? Ja, danke Husqvarna! Die Husqy nutzt das KTM Aggregat aus der 690 und macht damit das, was Husqvarna eben macht. Schneller, besser, stärker. KTM hat vor einer Weile den schwedischen Hersteller übernommen und was dabei rauskommt ist einfach nur krass. Jetzt brauchen wir nur noch jemand, der das Motorrad auf die lange Reise mit nimmt und uns davon berichtet.

Weiterführende Links

701 beim Tourenfahrer

und bei 1000PS

 

Fazit

Es gibt sie, Motorräder, die mit ein wenig Zuwendung und ein paar extra Teilen zur perfekten und leichten Reiseenduro werden.

 

 

Weitere hilfreiche Artikel:

Yamaha Tenere im Test

Motorrad Packtaschen – Perfekt für leichte Enduros

Motorrad Zelt – Die Übersicht

Welche leichte Reiseenduro gehört in die Aufzählung?

Was bevorzugst du? Leichte oder schwere Enduro?

 

Jetzt kostenlos herunterladen:

Der große €€€ Report

Was kostet eigentlich eine Motorrad Weltreise?

Good Bye, Lehmann

Ab sofort erhältlich!




55 Kommentare

Schreibe einen Kommentar
    • Andy

      Hi. Das wichtigste bike hast du vergessen: honda crf 250 l
      Eine brav gezüchtete enduro mit langstreckenmöglichkeit.
      Ein holländisches päarchen ist damit um die welt gefahren. (Amsterdam-to-anywhere).
      Inzwischen gibt es das bike auch als 450er

  1. DR

    Wir war’n u.A. mit ner GP450 diesen Sommer auf größerer Tour. Fazit: Besitzer sagt, er braucht seine 800GS nicht mehr, da er mit der CCM das gleiche und wesentlich mehr machen kann. Fahrwerk 1A. Motorleistung in Kombination mit 125kg trocken mehr als ausreichend auch gegenüber unseren dickeren Mopeten. Reichweite war nie eine Frage – derweil die TransAlp immer als erste zapfen mußte, hat die CCM teils den Tankstop ausgelassen. Und dort, wo es richtig haarig wurde – wir haben es diesmal ernsthaft herausgefordert (jeden Tag eine Portion Offroad – sogar im Autobahnstau rückwärts durch die Baustelle auf 1m Grünstreifen und dann Steilhang hoch) – kamen wir mit den Dickschiffen ins pumpen. Die CCM ist aufgrund massiv geringeren Gewichts (100kg Differenz zu meiner Mopete) einfach lächelnd nebenhergerollt.

    PS: 20L Tankvolumen. 5+5+10. Links. Rechts. Hinten.

      • DR

        Variante 1) In Dtl. kaufen, mit COC zum Amt, anmelden, fertig.
        Variante 2) Ab Werk kaufen und nach Dtl. bringen inkl. Fähre/Tunnel, ggf. Zoll und dann weiter wie 1

        Ab Bolton/Manchester abholen und heimbringen, Zoll, etc. wird vermutlich nicht günstiger als direkt und normal in Dtl. kaufen – CCM gibt Festpreise vor.

        Standard-Maschinen sind in Dtl. vorrätig. Sonderwünsche werden mit entsprechend Vorlauf im Werk speziell angefertigt. Alle Maschinen werden von Hand zusammengeschraubt (kleine Manufaktur – war in Bolton und hab’s mir angeschaut).

  2. Björn

    Zum Thema CCM: schaut euch ruhig mal das neuste Video vom Wolf auf YT an, die fahren die durch Albanien. Ich hab mir das agerät auch schon angeschaut und bin sie probe gefahren. Würde damit definitiv auf keine Reise gehen, nichtmal in Europa 2 Wochen Urlaub, dafür ist mir die freien Zeit viel zu wertvoll.

    Hab die Lösung deines leichten Reiseenduroproblems auch noch nicht gefunden, obwohl ich da schon lange nach suche. WR250R kann ich sehr empfehlen, ebenso CRF250L die in deiner Übersicht noch fehlt und vielleicht auch eine XT660R wenn man ein paar Dinge ändert.

    Besten Gruß

    Björn

    http://www.moppedt.jimdo.com

    • DR

      Was bewegt Dich denn zu Deiner Aussage, daß Du damit nicht losfahren würdest? Bin sie auch gefahren, habe sie mir mehr als nur ausführlich direkt aus der Nähe angesehen. Bin gespannt, welche Gründe Dich bewegen? Speziell auch, da ich – wie oben beschrieben – mit einer mehr als 5K zusammen unterwegs war.

        • DR

          Den Blog hab ich mir auch angesehen. Was mich spätestens stutzig gemacht hat: Ich fahre morgens an, das Hinterrad blockiert. Ich fahre wieder an. Es blockiert wieder. Und dann stelle ich erst fest, daß das Kettenrad nur noch an einem Bolzen axial aus der Flucht hängt?!? Nuja…

          Die CCM’s werden leider aufgrund EURO-4 nicht mehr hergestellt. War zumindest eine nette Alternative zum sehr knappen Markt. Motor (bei Ex-Sport-Motoren üblich) untenrum zu schwachbrüstig (Anfahrschwäche, wurde mit Nachrüstung seitens CCM später besser). Fahrwerk ab Werk top. Reichweite top. Gepäckunterbringung sehr gut.

          • Thomas

            Ja da hast du Recht, das klingt auch etwas seltsam.
            Danke für den Hinweis zu EURO-4 – das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.

            Vielleicht wird es dann doch einfach die Honda CRF 250 Rally bei mir. Gelebte Entschleunigung und noch Geld gespart.

          • DR

            @Thomas: Notfalls recherchieren, ob’s die Möglichkeit gibt, den Hubraum zu vergrößern (ist im Sportenduro-Bereich für Werkstätten ne regelmäßige Angelegenheit). Macht bspw. bei ner alten DR350 vs. DR385 den Unterschied zwischen Starten und übern Hof der Werkstatt beschleunigen vs. Starten und auf dem Hinterrad einmal den Hof abmessen…

  3. martn130289

    Also ich kann die CRF 250L nur empfehlen. Hab sie mir neben meiner 800er Tiger zugelegt und sie macht einfach mega Spaß.
    Zudem bekommt man in Deutschland ganz einfach einen 12,5l Acerbistank und das recht günstig. Bei einem Verbrauch von 3-3,5l ermöglicht das eine ordentliche Reichweite.
    Zudem 12.000km Wartungsintervalle. Fernreiseerprobt ist sie auch schon
    http://amsterdamtoanywhere.nl/en/motoren/
    Sitzbank musste ich übrigens bisher bei jedem Motorrad ändern…
    Außerdem hat Honda die CRF ja gerade auch als Rally vorgestellt, mal schauen was die kosten wird.

    Gruß Martin

  4. DR

    KLX kommt unter den EURO4-Hammer. Honda bringt die CRF250 Rally. Selbst Duc bringt mit der Desert Sledge möglicherweise was.

    Immernoch gebraucht empfehlenswert: DR350 (speziell mit 385er „Optimierung“), XR600, evtl. TT350.

  5. Matthias

    Hallo.
    schön das zu lesen. Auch wenn es als evtl. anfälliges Motorrad Motorrad gehandelt wird. Ich fahre seit 1999 eine KTM 640 LC 4. Größere defekte gab es bis auf den Anlasserfreilauf nicht. Verbrauch um 4,5- 5Ltr. Mit dem 28 Liter Tank und im Reisebetrieb kann man selbst mit Stollenreifen 600km fahren.
    Aktueller KM Stand 85.000. Kein Oilverbrauch zwischen den Wartungen.
    Waren schon damit 9Monate in Südamerika. Viel Schotter inkl. Motocross Strecke und Rumänien.
    Wenn Ihr an so ein Moped denkt am besten eine suchen die wenig Vorbesitzer hat.

    Viel Erfolg!

    Matthias

  6. Susanna

    Hallo Stefan,

    Ich möchte auch noch eine Maschine vorstellen, die vielleicht nicht so bekannt ist und die ich selbst fahre.
    Die Husqvarna TR 650 Terra, die einen bewährten BMW-Motor mit sehr niedrigem Verbrauch (unter 4l) und guter Reichweite hat. Außerdem wiegt sie vollgetankt gut unter 200kg, erfüllt also die Kriterien für eine gute Reise-Enduro. Sie ist für relativ wenig Geld zu haben -also viel Motorrad für wenig Geld.
    Ich bin sehr zufrieden mit ihr! :)

    Liebe Grüße
    Susanna

  7. Jan

    Ist bei der Husqvarna 701 aus irgendeinem Grund eine bessere Haltbarkeit als bei der KTM 690 zu erwarten?
    Die crf 250l wurde ja bereits angesprochen. Interessant fände ich auch noch die g450x. Mit der straßenzulässigen elektronisch gedrosselten Leistung von 41PS sollte diese ähnlich haltbar wie die gp 450 sein.

    • erik

      Ich glaube eher das ist ein Fehler bei ihm im Text – dass Husky den Motor von KTM hat ist nämlich so weit ich weiss nicht richtig. Der Husky 701 Motor wurde von BMW entwickelt (vor der Übernahme von KTM gehörte Husky zu BMW ;-)).

      Übrigens vermisse ich bei dem Text extrem das BRP (big red pig) Honda XR650R … hier sind zwar einige Umbauten nötig (auch Alu-Heck) – grösserer Acerbis-Tank etc… wenn man sie richtig geil umbaut kommt man auf 5-6K Kosten inkl. dem gebrauchten guten Bike. Ist die Mühe allerdings wert.

  8. Daniel

    Hallo

    Kann es sein, dass die YAMAHA WR 250 R auf dem deutschen Markt nicht mehr erhältlich ist? Auf der dt. Yamaha Website finde ich nur WR 250 F und die WR 450 F. Nur auf der U.S. Website finde ich eine WR250 R 2017 Modell. Auch bei den Gebrauchten ist kaum was zu finden..
    Kennt sich jemand mit der 250 F und 450 F aus? Sind diese als leichte Reiseenduro geeignet?
    Vielen Dank!

  9. Ernesto

    Wer kennt diese? Honda cb500x in der Adventure – Version?

    Als Basis die Honda cb500 wird diese entsprechend „aufgerüstet“ angeboten.
    Hm, ja ev. etwas schwach auf der Brust…
    Ich (BMW F800 GS) und KTM EXC 350 F habe mir den Spass gemacht diese vor 2 Wochen als Idee meiner Frau vorzustellen und war bei der Probefahrt selber sprachlos ab dem Handling und Fahrverhalten. Was mir nicht gefällt: Im Original von Honda nur bedingt Offroad fähig. Der Umbau ist also ein MUST und somit wird das zu einem eher teuren Projekt.
    Aber… ev. gibt es Leute mit mehr Erfahrung oder weiteren Vorschlägen.

  10. Walter

    Mal ganz was anderes…aber ich finde durchaus interessant:

    Was haltet Ihr von der neuen Royal Enfield Himalayan?

    Entspricht diese nicht weitgehend Euren Kriterien einer leichten Reiseenduro? Auf dem europäischen Markt noch nicht zu Hause…aber in Indien und co offensichtlich schon vielfach auf entsprechenden Strecken erfolgreich getestet.

    Hier würde mich Eure Meinung interessieren….spiele mit dem Gedanken, mir mal eine zuzulegen…ok, erstmal probefahren. :)

    • DR

      Die Himalayan selbst bin ich noch nicht gefahren. Aber Ihre Schwestermodelle. Saß vorhin erst in einer Benzinrunde (primär Sport-Enduro-Fahrer). Bis auf einen sind alle von den Eimern – speziell Motor – begeistert.

      Dazu eine kurze Geschichte: Ich hatte vor ein paar Monaten das Vergnügen, im grünen Walde & auf Asphalt mehrere Mopeten fahren zu können: 2 DR 350, CCM GP450, KTM 690 Enduro, XChallenge. Und ganz zum Schluß eine aktuelle Enfield.

      Ich kam mit einem Grinsen im Gesicht von der Fahrt zurück. Du sitzt auf der Bude. Unter Dir spürst Du den irgendwie total entschleunigenden dumpfen Klang und die Vibration des Langhubers. Nix schnell. Nix Vollgas. Einfach nur ein entspannter Trecker.

      Ich kam zurück und habe die Enfield für den Tag in dem Reigen als meine absolute Siegerin erklärt.

      Vermutlich ist das Beste, sich einfach mal draufzusetzen und zu schauen. Sie wird sicherlich im Vergleich zu den anderen nicht leicht. Nicht zackig. Nix super besonders. Aber möglicherweise just „good vibrations“. Probier’s aus.

  11. georg

    Hi Stefan

    Was hälst du denn von der Honda CRF 250 RL Rally? Würde sie nicht fast alle deine Anforderungen erfüllen?

    PS: Wie weit bist du mit deinem Buch? Kommt es schon bald in den Buchhandel?

    Beste Grüsse
    Georg
    PS: Schade bist du nicht mehr am Reisen. Habe deine Blogeinträge immer sehr gerne gelesen. Oder planst du bereits die nächste Reise?

  12. Orlando

    Hallo,

    wieso schlägst Du in dem Ranking nicht die 400ccm Yamaha WR 400 F vor?

    Ich spiele mit dem Gedanken mir diese als Zweitmotorrad zu meiner XT 600 43F zu beschaffen.
    Deine Antwort dbzgl. interessiert mich sehr.

    Liebe Grüße,

  13. Jürgen Seeger

    Meines Erachtens fehlt in deiner Übersicht die KTM 400 LS-E Military: 400 ccm. 34 PS, 18 l Tank, H&B-Gepäcksystem serienmäßig, reduzierte Sitzhöhe gegenüber „normalen“ LC4s, E- und (!) Kickstarter.

    Îch bin mit der Maschine 2015 die erste Hälfte des Trans American Trail gefahren – viel Schotter, Sand, Single Trails, aber auch Aspalt (Tail of the Dragon z.B.). Alles prima. Einziger Schaden: ein defektes Zündschloss. Das war leicht zu überbrücken, weil die Military noch keine Wegfahrsperre hat.

    • DR

      2 Bekannte hatten auf 2 Wintertouren (1x Fjordrally, 1x Nordkapp) jeweils einen Pleuellagerschaden an ihren Militaries. Beide Male war die Reise (jeweils Rückweg, ersteren hab ich 50km mit meiner Mopete abgeschleppt) zu Ende. Grundsätzlich aber sehr fähige Motorräder.

    • Frank

      Ich bin die SWM Supdual X probegefahren. Abgesehen von der Sitzhöhe (für die meine Stelzen definitv zu kurz sind) ist das ein fantastisch ausbalanciertex Moped. Ich habe es bisher noch mit keinem Motorrad geschafft an eine gerade umspringende Ampel zu fahren und dann ohne die Füße abzusetzen bis auf grün zu warten… Mit der Superdual ging es… Leider gibt es für die Maschine aber kein Zubehör… und die Doppelauspussanlage ist für meinen Geschmack für längere Fahrten einfach zu laut.

  14. Peter

    Hallo Leute,

    bin auf diesem Gebiet ein Anfänger, aber hat sich schon mal jemand getraut die „Royal Enfield Himalayan“ auf die große Reise mitzunehmen.

    Immerhin verspricht ja der Firmenchef aus Indien (der seine eigenen Motorräder selber fährt), dass dieses Motorrad bestens dafür geeignet wäre.

    Leider findet man keine richtigen Erfahrungsberichte über sie – aber sie verkörpert wohl schon das, was im Artikel gewünscht wurde. Leicht, ausreichende Leistung, ordentliche Federwege und passendes Zubehör satt.

  15. Jens

    Hallo, komme gerade zurück aus dem Kaschmir-Gebiet/Himalaya, 2 Wochen auf einer Royal Enfield Himalayan. Alle Strassen und Geländevarainten unter den Reifen gehabt —> Asphalt, Schotter, Sand, Steinwüste, Höhen über 5.500 Meter —> was soll ich sagen, ohne Ausfall totaler Spaß und alles geschafft??? In jeder Lage genug Leistung und Komfort. Für dortige Verhältnisse die perfekte Maschine, hier in unseren Breiten wahrscheinlich wird die Maschine einen etwas entschleunigenden Eindruck hinterlassen.

    • Philip

      Definitiv Ja, ich halte die Alp neben meiner Tenere 700 Extreme. Die Alp hat 137 Kg und den DR 350 Motor mit 27 PS (34 Ps und mehr sind ohne weiteres möglich).
      Das Fahrwerk der Alp ist der Hammer.

      Nachteil die Bank geht gar nicht und der Tank ist zu klein. Ein Trägersystem sucht mann vergebens. Ich habe einen Träger von der Tenere 660 umgeschweisst und verwende die gleichen Alluboxen an beide Moppeds. Die Tenere mag sie, der Alp Heckrahmen wünscht sich Taschen statt Kisten.

      Was noch Fehlt: KOVE 450 Rallye, ein Traum Reisemopped.

  16. Ceedy

    Die Honda Crf250L. Tourentauglichkeit, Sparsam und Langlebig. Hab sie seit 2015 neben meiner Vfr 800. Sie macht Spass ohne grosse Spareinlagen. Sicherlich sind 23 PS nicht die Welt aber auf Schotter eben schon ausreichend. Mit dem Hänger unterwegs das Ideale Bike. Es gibt eben nicht das Bike für alles sondern immer Kompromisse.

  17. Wave Dancer

    Ich wuerde sogar noch eine Stufe weiter runter gehen und mit einer Honda XR 150L auf grosse Tour gehen. Das „Ding“ gibt es in Asien ueberall, auch in Suedamerika usw.

  18. Rüdiger

    Und wo ist die LC4 620/640 Adventure in der Auflistung? Die für meine Begriffe die universalste Enduro. Einziger Nachteil man muss ziemlich lange Beine haben. Leicht, großer Tank, Windschild, gepolsterte Sitzbank und unkaputtbar, was braucht man mehr. Ich bin mit Ihr nun schon 50.000km gefahren und davon 2 mal bei der Wüstenrallye ElChott. Demnächst geht es auf halbjährliche Asienreise.

  19. Hesse

    Hallo,
    vergessen habt Ihr die SWM Superdual. Bitte mit aufnehmen und bewerten. Ich habe selbst eine und die kann so viel mehr als andere.
    Gruß
    Jan

  20. Frank

    Es kündigt sich für die EICMA 2019 die KTM 390 Adventure an. Alles was ich bisher darüber lesen konnte verspricht prima Offroad-Tauglichkeit bei rd. 40+ PS und irgendwas um die 150 kg. Das Ding könnte endlich den Lückenschluß zwischen den kleinen 250ern und den >700ern schaffen. Klein, leicht, offroadtauglich und hoffentlich auch zuverlässig genug.

    Schönen Gruß aus Villingen

  21. Deimos

    Moin,

    ich lese sehr gerne die Erfahrungen zu verschiedenen Motorrädern und schaue immer gerne nach Alternativen zu meinem. Würde mir aber tatsächlich keine andere anschaffen.

    Seit 2014 fahre ich die damals neu gekaufte BMW G650GS Sertao (2012 Modell) und damit den Nachfolger der bewährten F650GS Dakar.

    Leider wiegt diese mit 193 Kg Gewicht (vollgetankt und Abfahrbereit) deutlich mehr als die meisten leichten Reiseenduros und mit meinen Touratech Umbauten und den TTT7 Koffern sicherlich auch noch mehr, aber man merkt dies im Gelände tatsächlich nicht. Ich fahre regelmäßig mit anderen Enduro Fahrern und Reiseenduros ins Gelände und muss sagen, wo die Dickschiffe nicht mehr durchkommen fahren wir Enduro Fahrer und ich mit meiner mittelschweren Reiseenduro einfach weiter. Bisher hab ich noch keinen Platz gefunden wo die Enduros durchkamen, ich aber nicht. Trotz allem gibt es sicherlich irgendwo den Ort, wo man die 50 Kilo mehr merken wird, aber trotz wirklich vieler Km im Gelände habe ich diesen Punkt bisher noch nicht erleben müssen.

    Doch was ich als großen Vorteil ansehe, ist dass meine Maschine die wirklich bequemere Sitzbank hat, was auch die langen Autobahn Etappen oder Feldweg ähnliche Fahrten deutlich angenehmer macht. Von Schleswig Holstein nach München – kein Problem, außer Tankstopps und einmal pinkeln brauche ich keine Pause. Und dank meines Berufes bin ich die Strecke jetzt schon 6 mal gefahren.

    Wobei der 14 Liter Tank für eine REISE Enduro wirklich mikrig ist und die angeblichen 400 Km hab ich nie geschafft. Knapp über 300 sind aber drin und bei sehr sparsamer Fahrweise (also alles asphaltierte außerhalb Deutschlands) kommen die 400 Km dann sogar in realistische Nähe, ganz erreicht hab ich sie aber nie.

    Was mir aber auch als großer Nachteil aufgefallen ist, ist das die BMW eben doch schon recht verbaut ist. Im Alltag egal, aber bei Reparaturen oder Wartungen (alle 10.000 Km ist gut) muss man halt schon recht viel mit großem Aufwand auseinander bauen. Das geht bei den leichteren Maschinen einfacher.

    Für mich steht fest, solange es keine vergleichbare Maschine in 150-200 Kg Klasse geben wird welche mit einem guten DCT Getriebe auf den Markt kommt, wird es keinen Grund geben mich je von meiner Sertao zu trennen. Komischerweise wird sie einem auf dem Gebrauchtmarkt trotzdem hinter her geworfen, da alle auf die schwere 1200 er stehen *verstehe das nicht*

    Und dank Firmen wie z.B. Wunderlich und TT gibt es auch genug Zubehör, falls man tief in die Tasche greifen möchte. (Habe natürlich nicht alles verbaut was die anbieten, aber viele Sachen sind defintiv sinnvoll auf Reisen)

    Viele Grüße aus dem Norden

  22. Mario

    Grüße,

    auch für mich stellt die KTM LC4 640 adv das ultimative (werksseitige) Reisemotorad dar.
    Ein top Fahrwerk, was fast an eine Sportenduro rankommt, großer Tank (28Liter). Dabei wenig Gewicht. Wir haben mittlerweile weit über 40tkm bei null Problemen abgespult.

    Nebenbei möchte ich erwähnen, dass Sie mehrmal hart stürtzte und so manche fiese Kante bei hohem Tempo erwischte. Unsere alte Tenere wäre dabei einfach „zerbrochen“, möchte ich meinen. Diese robuste Technik aus der Rallye überzeugt mich sehr. Selbst die neuen Modelle des namenhaften Herstellers verfügen aufgrund Ihrer Elektronik und fehlenden Federwege nicht mehr über diese Reisequalitäten. Das die neuen Modelle keinen Kickstarter mehr haben lernt man am Arxxx der Welt mit leerer Batterie zu schätzen ;-)

    Und noch zum Schluss:

    Ich selbst fahre eine LC4 625 SXC, vollgetankt ca. 150kg mit Umbau auf WP48-Gabel (300mm Federweg). Diese Maschine ist noch leichter bei mehr Power (wers braucht…) und weniger Gewicht als die Adventure. Dazu leichtges Gepäck und ein 18Liter Safaritank.

    Mit Ihr fahre ich straffes Gelände (ähnlich wie mit der EXC) und komm trotzdem mind. 5000km bis zum nächstes Ölwechsel. Für mich DIE beste leichte ReiseENDURO.

    Viel Spaß EUch allen und beste Grüße!
    MH

  23. Joël

    Hey

    das Motorrad dass du dir wünscht gibt es doch. Nämlich die Yamaha XT600 43F!

    Gewicht: max 150kg vollgetankt -> hat genau 150kg vollgetankt
    Leistung: Genug um gemütlich mit 110km/h über die Autobahn zu cruisen -> schafft sie
    ordentliche Federwege -> hat sie
    21 Zoll Vorderrad -> hat sie
    Sitzbank, die 10 Stunden im Sattel verzeiht -> hat sie, ansonsten anpassen
    vernünftiges Windschild -> muss man halt montieren
    genug Tank um 400km zu fahren -> schafft sie mit 18l Acerbistank (original 12.5l)
    niedriger Verbrauch sollte sie schaffen
    bewährte, zuverlässige Technik -> hallo, natürlich
    Wartungsintervalle: 10.000km oder mehr -> kein Problem
    Fairer Preis -> kosten etwas aber der Wert steigt, gefragte Sammlerstücke

    • Herbstie

      So ist es….

      Ob KTM, Yamaha oder was auch immer.
      Es gab robuste Technik ohne Elekronikfirlefanz, die man versteht und im Fehlerfall auch irgendwie beherrscht. Wenn nicht selbst dann ein anderer ohne Laptop.

      Die Mopeds der Neuzeit sind teilweise wirklich modern aber auch seeehr teuer.

      Alles bewährte schon mal da gewesen. Bei dem einen Hersteller mehr, bei dem anderen weniger ;-). Wer Leistung nicht unbedingt die Leistung braucht wird vor Einspritzung, Lambdasonden, Drosselklappen, Stellmotoren, Sensoren usw. fündig.
      Fahrwerke lassen sich oft verbessern, wenn man mag.

      Viel Erfolg und Spaß am Reisen light…

  24. Carsten

    Habe 2 KTM 640 ADV Bj. 2004/2005 mit 54PS und großen Tank. Eine mit 45000km und eine mit 23000km. Bei beiden Maschinen sind die Nockenwellen Lager eingelaufen. Damit lässt sich das Ventilspiel nicht mehr richtig einstellen und es klackert. Wenn man frühzeitig repariert für wenig Geld zu reparieren. Nur vollsynthetisches Öl fahren und mit dem Ölwechsel nicht länger als 5000 km warten. wenn die Maschine hohen Benzinverbrauch hat und das Schwimmer Nadelventil hängt oder der Dichtring verschlissen ist der die Schwimmer im Vergasergehäuse fixiert wird das Gemisch zu fett und unverbrannter Sprit geht an den Kolbenringen vorbei, verdünnt das Motoren Öl und der Schmierfilm kann abreißen. Bei der mit 45000km musste ich später wegen genau einen solchen Defekt den Zylinder seinen Kolben wechseln. nachdem der Vergaser wieder tipptopp war und alles eingefahren, hat die Maschine richtig Dampf. Läuft tipptopp. In der Richtung tatsächlich unkaputtbar. die spätere Modelle mit dem hi flow Motor haben die Gabel mit Bremsanlage der 950 Adventure verbaut. Dadurch lassen sich hohe Zuladung realisieren und auch so top Abbremsen. die Federung ist sehr hochwertig lässt sich voll einstellen und es macht Spaß über Schotterwege zu fahren. bei der mit weniger Laufleistung hatte ich ebenfalls immer wieder mal Vergaser Probleme, eigentlich immer eine Frage der Dichtungen. Eine weitere Schwachstelle ist die Zylinder Fuß Dichtung, die drückt sich gerne mal raus und der Tausch ist nicht ohne. Die Dichtung ist auch nicht aus Papier sondern aus Blech was der wesentliche unterschied zur klassischen Enduro LC4 motorseitig ist. ich habe dann beide Maschinen mit einem selbst gebauten Tankschutz aus V2A stahl versehen, die Tanks gibt es nicht mehr neu und neu haben Sie mal 1200 € gekostet. Ansonsten habe ich noch eine 1190 Adventure R die zwar viel kann aber auch sehr schwer ist. Wenn man damit umgehen kann ist es erstaunlich wie weit man kommt. ist aber eine super Reise Motorrad. Probleme hatte ich mit der Maschine wenige. Die Blinker Armatur hatte irgendwann mal einen Elektro Fips in Schottland nach dem ich 24 Stunden nonstop im Regen unterwegs war. später ist mir mal der Sensor vom Tankgeber verrechnet, hat aber alles nicht viel gekostet. Mir fällt noch ein die Speichen waren anfangs nicht dicht wodurch Luft austreten konnte. Habe ich aber in den Griff bekommen in dem ich Curasil auf die Innenseite an die Speichennippel geschmiert habe. daneben habe ich noch eine BMW F800 GS Baujahr 2011 die ebenfalls sehr gut reisetauglich ist. bei der Maschine hatte ich Probleme mit der Benzinpumpe und der ABS Steuereinheit. Insgesamt glaube ich gibt es kein Motorrad was tatsächlich mangelfrei 50.000 km läuft.

  25. Shred

    CRF 250 L. Kann man noch ordentlich im Gelände drauf turnen, mit leichtem Gepäck und etwas Übung kann man das Vorderrad lupfen. Läuft wie ein Uhrwerk. Auf der Straße ausreichend agil. Hab bisher einige Langstreckentrips mit Straßenmoppeds gemacht, Transalp, CBF 1000,.. und eine Radtour quer durch Südamerika für 1 Jahr. Und die CRF gibt mir genau das Abenteuerflair in Bezug auf Leichtigkeit und Vertrauen was ein Gefährt(e) für ne lange Tour abseits des Betonierten vermitteln muss. Prima Teil zum Liebhaben!

  26. Bernd

    In 2020 wird gerade diskutiert/gefordert, dass die EURO 5 Einführung in 2021 um ein paar Monate verschoben wird, um die EURO 4 Bikes abzuverkaufen. Auf anderen Kontinenten gibt es die Bikes mit wesentlich mehr Leistung, da diese nicht durch die EU Limitierungen begrenzt werden.

    Nach vielen Jahren Abstinenz scheint mich der Virus, nein nicht COVID-19 sondern Moped, erneut gepackt zu haben und mein Favorit ist im Moment die Yamaha Ténéré 700. Diese würde ich heute ganz leicht mit Softtaschen bestücken und nicht mehr so überladen, wie meine BMW R 1100 GS. Eine Nummer kleiner und damit leichter sind die Honda CRF 450 L und Yamaha WR 450 F. Ich habe aber euch sehr coole Berichte von den kleinen 110/125 Hondas gesehen und gerade diese Tage soll Honda ja die CT 125 für Europa vorstellen. Da ist wohl eher die Zuladung von 100 kg incl. Fahrer (für mich) ein Problem.

    Vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr irgendwo auf diesem Planeten.

    Gruss,
    Bernd

  27. Kurt

    Hallo.

    Habe seit 1988 eine Aprilia ETX 635. 350ccm. Ist eine klasse
    kleine Enduro für ausgewachsene Europäer und kann sie Ur empfehlen.
    Jetzt fast 90.000 Km drauf und rennt wie am ersten Tag.

  28. Kutter

    Servus Together,

    hab mir vor ein paar Monaten eine CRF 450 L gekauft und gleich vorne weg, mit 24 PS würden reichen, aber leider läuft sie unten so extrem mager, dass es nur noch nervt.

    Sicher von allen o. g. Mopeds die mit dem besten Fahrwerk!

    Was muss man tun, damit das Ding Fernreisetauglich wird:

    andere Feder fürs hintere Federbein, wegen Gepäck. Offiziell hat sie lächerliche 100 kg Zuladung, aber dies darf man wirklich mal ignonieren.

    Fetter Tank (gibts von IMS und Nomad Fuel Tanks) muss sein! Ich hab den Nomad.

    Eine Sitzbank von Concept Seats ist auch nötig, weil der OEM sich in den Arsch bohrt.

    Von Adventure Sports aus GB gibt es einiges Zubehör …

    Einziger großer Nachteil: Ölwechselintervall (1000 km), da arbeite ich aber noch dran.

    So des wars schon.

  29. MacTec Steffen

    Ich kann die CRF 250Rally nur wärmstens für Globetrotter empfehlen. Zuverlässig a la Honda, sparsame 3,2l, solide 160kg- Konstruktion, 12Tkm Wartung. 24PS reichen zum Schottern, Cruisen und Roaden. Sinnvolles Reisezubehör gibt es auch. Die Maschine ist in vielen Teilen der Welt präsent, Hilfe unterwegs ist gesichert. Komfortable Reisesitzbank bietet Seat Concepte an. Spezial- Seitengepäckträger für Softbags, Ortlieb- Taschen oder Alukoffer stellt RallyTec her.
    Bin gerade dabei, meine CRF zum Globetrotter umzubauen. Starkes Fernsucht- Projekt.

  30. Frank

    Da kommt was neues von RE. Soll eine Himalayan mit 450 ccm und rd. 40-45 PS werden. Das könnte genau die Lücke zwischen den kleinen 250ern und den leider zu fetten 700+ füllen…


Schreibe einen neuen Kommentar