Malaysia, Country of Harmony, ein Land mit Kopftüchern und Duty-free Inseln

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Malaysia empfängt uns mit offenen Armen und einer Spur extra nur für Motorräder. Leider bleibe ich mit der dicken BMW nach ein paar Metern zwischen den Pfeilern stecken, es hilft nichts, einer der Koffer muss ab. Insgesamt dauert die Grenzabfertigung aber kaum länger als den Koffer ab- und wieder anzuschrauben.

Die Grenzüberquerung nach Malaysia ist wirklich die bisher schnellste, unkomplizierteste und freundlichste. So kann es gerne weitergehen. Wir haben kaum damit gerechnet, aber so schaffen wir es vielleicht doch ohne Zwischenübernachtung auf die Insel Langkawi. In der Tat, wir kommen 1 Stunde bevor die Fähre losmacht am Terminal an. Womit wir nicht rechnen, da Langkawi eine Zoll frei Zone ist, müssen uns Grenzer passieren lassen und die sind Freitagnachmittag bereits im Feierabend. Die Dame von der RoRo (Roll on Roll off) Abteilung ist allerdings so nett und leitet alles Nötige in die Wege, damit wir doch noch auf unsere Insel kommen. Im Unterschied zu Thailand spricht hier zu unserer Überraschung fast jeder fließend Englisch. So kommen wir auch ganz schnell mit der Biker Gang ZORGONE ins Gespräch, die interessieren sich nämlich ganz brennend für uns (ab Min. 5:20 im Bild und ab Min. 6:20 inkl. Ton).

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Langkawi, cheap drinks and nice beaches, what else?

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Die Überfahrt nach Langkawi ist paradiesisch schön. An die 100 Kalksteininseln drängen sich rund um die Hauptinsel. Und was machen 2 Weltreisende, wenn das Budget zwar einen sehr schönen, aber nur sehr kleinen Bungalow von 11 m2 hergibt? Na klar, sie nutzen ganz dreist das riesige Resort auf der anderen Straßenseite. Bei der Handtuchausgabe am Pool registrieren wir uns einfach unter dem Namen Jackson und der Zimmernummer 188. Zack bekommen wir 2 Handtücher, 2 Armbändchen und die Liegen unserer Wahl, schade nur, dass es kein all inclusive Hotel ist, aber wir wollen den Bogen auch nicht überspannen.

Langkawi hat einiges zu bieten, natürlich kommen diejenigen auf ihre Kosten, die wegen des billigen Alkohols, Tabaks und der Klamotten Outlets auf der Duty-free Insel sind. Wir bevorzugen die Island Hopping Tour, angefangen bei der „Insel der schwangeren Frau“ (wegen der Kontur der Bergkette), natürlich nicht ohne ein Bad im Süßwassersee der Insel zu nehmen, über dem Jagdrevier der hier heimischen Seeadler, welchen wir Hautnah beim Fischen zusehen dürfen, hin zu einem zauberhaft weißem Sandstrand mit kristallklarem Wasser und riesigen Palmen.

Zum Abschied drehen wir noch eine kleine Runde quer über die Insel, inspizieren Langkawis Cable Car und lernen, dass ungeübten Rollerfahren auch mal der Schlüssel während der Fahrt abhandenkommen kann. Wenigstens entschädigt der schöne Sonnenuntergang das lange Warten auf den „Abschleppservice“.

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George Town, so vielfältig, dass selbst die Malaien in Unterzahl sind

Haben wir schon erwähnt, dass Malaysias Highways in ausgesprochen gutem Zustand sind? Die Überfahrt zu unserem nächsten Etappenziel, der Insel Penang, ist ein Klacks. Generell fühlst Du Dich auf den Straßen Malaysias sicherer als in Thailand, zumindest ist das im Westen der Fall. Im Unterschied zu Langkawi ist Penang durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. George Town, die Hauptstadt der Insel ist ein ganz besonderes Highlight. Sogar die Unesco hat die Hauptstadt 2008 zum Weltkulturerbe erklärt.

Über die Jahrhunderte haben so viele verschiedene Kulturen das Stadtbild geprägt, dass Du wirklich an jeder Straßenecke in eine komplett andere Welt eintauchst. Neben den Chinesen und den Indern haben vor allem die Briten der Insel ihren Stempel aufgedrückt. Komplett unabhängig ist Penang erst seit 1957. Und offiziell Teil von Malaysia wurde die Insel 1963. Ein Teil der Innenstadt wird sogar liebevoll „Street of Harmony“ genannt, weil buddhistische und hinduistische Tempel, Moscheen und christliche Kirchen Tür and Tür existieren. Wir kommen natürlich standesgemäß in einem ganz neu eröffneten Hostel unter. Und da noch nicht alle Möbel geliefert worden sind, stellen wir unsere Motorräder gerne als Lobby Deko zur Verfügung.

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Beautiful Cameron Highlands

Auf dem Weg nach Kuala Lumpur, Malaysias Hauptstadt, solltest du auf jeden Fall den Cameron Highlands einen Besuch abstatten. Vom Highway, von Norden kommend, geht links die 185 weg. Eine sehr schöne und sehr kurvige Straße in die Berge, oder hier richtigerweise, in die Highlands.

Cameron Highlands ist der Name für eine Region im Bundesstaat Pahang von Malaysia. Pahang war bis ins 19. Jahrhundert ein Sultanat. 1888 erklärten es die Briten als Protektorat und gründeten die Hill Station, die heute unter dem Namen Cameron Highlands bekannt ist. Das Hügelland mit dem angenehmen Klima war für die Kolonialbeamten eine willkommene Abkühlung zu der tropischen Schwüle im Tal. So erschufen sie nach und nach die begehrten Rückzugsorte mit typisch englischen Bauten und üppigen Gärten. Wir dürfen uns in riesigen Teeplantagen verlieren, essen frische Erdbeeren, direkt vom Erzeuger und besuchen eine Bienenfarm, bevor wir und auf den Weg in die hektische Hauptstadt machen.

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